Mehr wirklich nachhaltiges Agieren im Business-Leben und wohl auch etwas Verzicht: Nur so lässt sich das Klima auch nach der Coronoa-Krise retten, wie die Podiumsdiskussion „Raus aus der Komfortzone“ im Rahmen der Europäischen Toleranzgespräche 2020 am Freitagvormittag gezeigt hat. Etwas zurücknehmen sollte sich demnach auch der überbürokratische Staat, um potenziell guten Ideen mehr Raum zu lassen. Fraglich bleibt allerdings, wieviel Verzicht wirklich Sinn macht oder überhaupt von den Menschen akzeptiert würde. Sinnvoll weniger Reisen Die Corona-Krise hat gezeigt, dass weniger Fliegen gut fürs Klima sein dürfte, und das könnte nachwirken. „Wenn ich an die vielen Billigflüge denke, wo das Taxi zum Flughafen mehr kostet als der Flug selbst, dann stimmt da etwas nicht“, erklärte Norbert Zimmermann, Vorsitzender des Aufsichtrates der Berndorf AG. Das sei ein Problem gerade im Zusammenhang mit dem heutigen Massentourismus. „Das am wenigsten Nachhaltige ist die Anreise“, kritisierte der Journalist und Nachhaltigkeitskommunikator Claus Reitan. Business-Reisen dürften jedenfalls auch nach der Corona-Krise weniger werden. „Der Druck kommt von unseren Mitarbeitern“, erklärte Stefan Bergsmann, Österreich-Chef der Managementberatung Horváth & Partners. Zimmermann mahnte freilich, sinnvoll zu überdenken, in welchem Ausmaß etwa Business-Reisen wirklich verzichtbar sind. „Ich halte es kaum mehr aus, die Menschen nur zweidimensional zu sehen“, sagte er über die derzeit gängigen Video-Meetings. Mit Blick auf touristisches Reisen betonte er zudem, dass man der Jungend wohl zugestehen solle, die Welt erleben zu wollen. Weiter geht’s auf pressetext. Die ganze Session zum Nachschauen auf Youtube: https://youtu.be/uiznQ2I6g70 Weitere Fotos auf https://fotodienst.pressetext.com/album/3745