Der Europäische Toleranzpreis 2019 für Demokratie und Menschenrechte des Österreichischen PEN-Club und der Stadt Villach geht an die Autorin Sonia Boumad, die im Libanon geboren wurde und seit 2007 in Österreich eine neue Heimat gefunden hat. Der Preis wurde Donnerstag abend im Rahmen der Europäischen Toleranzgespräche in Fresach verliehen. „Mit dem heurigen Europäischen Toleranzpreis wird eine Persönlichkeit geehrt, die nicht nur durch ihr Schreiben oder ihr persönliches Schicksal, sondern auch durch ihr unermüdliches Handeln in Demut und Liebe ein Vorbild ist. Boumad ist eine Vertreterin jenes größeren Österreich, das nicht nach dem Geburtsort fragt, sondern nach der gelebten Praxis urteilt“, so der PEN-Club in einer Erklärung. Villachs Bürgermeister Günther Albel erklärte bei der feierlichen Übergabe, dass Sonia Boumad vor allem für ihr Werk der interkulturellen Verständigung geehrt werde, dass die Auszeichnung aber auch stellvertretend für jene Menschen erfolgt, die trotz Krieg, Flucht und Vertreibung ihre Hoffnung auf das Gute und Schöne im Leben nicht aufgegeben haben. „Sonia Boumad ist ein leuchtendes Beispiel für menschliche Größe und intellektuellen Weitblick.“ Mehr auf pressetext
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