Mit dem schon traditionellen Young Poetry Slam wurden die Europäischen Toleranzgespräche 2018 Freitag abend abgeschlossen, und zum ersten Mal gewann Mehrfach-Teilnehmer Lukas Hofbauer (21) aus Klagenfurt (wohnhaft Graz) den Dichterwettstreit nach einem fulminanten Publikumsvoting. Punktegleich als Zweite platzierte sich die Vorjahrssiegerin Estha Sackl (25) aus Steindorf, vor der jüngsten Teilnehmerin Birgit „Akitas“ Hlavka (19) aus St. Georgen am Längsee. Hofbauer gewann mit dem Text „Das ist kein Abschiedsbrief“ – mit den einleitenden Worten, dass das Paradies ja auch ein Mensch sein kann. Sackl thematisierten mit ihrem zweiten Text „Klane Frau“ die Armutsproblematik vieler Österreicherinnen. Hlavka, die es auf Anhieb ins Finale schaffte, präsentierte ihren Text „Der Kreislauf der Dinge“, in dem sie die Welt mit einer Glaskugel verglich und zum Schluss kam, es liege an uns, ob sie weiterrollt oder in tausend Stücke zerspringt. Der Poetry Slam war diesmal dem Thema „Lost and found: My Paradise“ gewidmet und fand bereits das vierte Mal in Fresach statt. Die Texte der Slammer werden wie jedes Jahr in die Publikation des Österreichischen PEN-Club aufgenommen, die als Nachlese zu den Europäischen Toleranzgesprächen 2018 bis Ende des Jahres erscheint. Die Publikationen aus den Jahren 2015-2017 sind beim PEN-Club und in Fresach zum Unkostenbeitrag von 19,80 Euro erhältlich. info@fresach.org Weitere Fotos vom Poetry Slam im Fotodienst-Album.