Über 250 Jugendliche haben sich zum Auftakt der Europäischen Toleranzgespräche 2018 in Villach eingefunden, um zukunftsweisende Ideen und grundsätzliche Fragestellungen für ein besseres Leben zu diskutieren. Im Rahmen der „Love-Tour gegen Mobbing und Gewalt an Schulen“, ein Schwerpunkt des Kärntner Landesschulrats, erhielten die Schüler Tipps und Tricks für den besseren Umgang mit Konfliktsituationen, wie man Fake News, Hass und Gewalt bekämpft und sich trotz unterschiedlicher Meinungen besser verstehen lernen kann. Im Video kommen Vortragende wie BesucherInnen zu Wort. Den Beginn machte EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji mit einem Referat über mögliche Wege, wie wir die Schule bewältigen und die Welt retten können. „Wir sind mit einer Welt konfrontiert, in der viele Menschen das Gefühl haben, abgehängt zu werden. Das führt zu Wut und Ärger.“ Doch es bestehe die Möglichkeit, daraus zu lernen und dieser Entwicklung durch bessere Ausbildung, mehr Selbstbewusstsein und intelligente Mediennutzung entgegen zu wirken. Gerade junge Menschen sollten daher diese Chancen nutzen und aufhören, sich selbst zu bemitleiden. „Wenn man wirklich die Welt retten will, kann man nur bei sich selbst anfangen“, meint Mahlodji. Im Anschluss erläuterte EU-Digitalbotschafterin Ingrid Brodnig die Mechanismen von Falschmeldungen und Tricks der Populisten anhand eines mit zahlreichen Daten und Fakten unterlegten Referats. Gerade die Flüchtlingskrise 2015 und der Trump-Wahlkampf 2016 mit einer massiven Zunahme politischer Fake News hätten gezeigt, dass sich solche Ereignisse besonders gut dazu eignen, mit falschen Nachrichten Stimmung zu machen. Brodnig betonte, es sei okay, dass Menschen die Welt anders sehen, „aber es ist nicht okay, wenn wir nicht mehr miteinander sprechen“. Fotodienst-Album Poetry Slam Album