Die zweite Auflage der Europäischen Toleranzgespräche vom 11. bis 14. Mai 2016 im Kärntner Bergdorf Fresach ist von Politik und Medien ebenso wie von den Vortragenden und Gästen überaus positiv aufgenommen worden. Dank zahlreicher Rundfunk-Beiträge, Zeitungsberichte und Online-Veröffentlichungen konnte die mediale Reichweite gegenüber 2015 noch einmal deutlich gesteigert werden. Über 800 Besucher/innen verfolgten die insgesamt zehn Einzelveranstaltungen vor Ort. Alle Diskussionsbeiträge können über die Mediathek des Veranstalters Denk.Raum.Fresach (DRF) abgerufen werden. Im Bild: Superintendent Manfred Sauer mit Bischof Alois Schwarz. „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir das mediale Echo des vergangenen Jahres noch einmal toppen konnten“, so DRF-Obmann Manfred Sauer bei der ersten Bilanzbesprechung. Der Präsident des Kuratoriums der Europäischen Toleranzgespräche, Hannes Swoboda, bewertete vor allem die positiven Folgewirkungen. „Mit den Toleranzgesprächen gelingt es Kärnten und der Zivilgesellschaft, ein positives Signal für den vernünftigen Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit auszusenden. In einem Meer von Hasspostings in sozialen Netzwerken und Negativberichterstattung in den traditionellen Medien tut es gut, lösungsorientierte Ansätze zu hören und zu besprechen.“ Das Thema der Veranstaltung („Die Grenzen Europas – Menschenrechte und die Folgen des Klimawandels“) brachte die aktuellen Querelen in Europa rund um die steigenden Flüchtlingszahlen auf den Punkt. Zahlreiche Redner gingen auf die Ursachen dieser Entwicklungen ein und versuchten, Rezepte oder Lösungsansätze zu skizzieren. Insbesondere die Eröffnungsrede des ehemaligen Chefs des Weltumweltprogramms UNEP, Prof. Klaus Töpfer, und die Einschätzungen des US-amerikanischen Bürgerrechtlers Stephen Bradberry waren sehr aufschlussreich. Zahlreiche Besucherinnen äußerten sich positiv über die Beiträge der anwesenden Redner/innen, für die Reaktionen wurde auf der Fresach-Webseite eine eigene Rubrik eingerichtet. Der Denk.Raum.Fresach hat den Viertages-Event weitgehend über öffentliche Förderungen und private Sponsoren sowie Partnerschaften und Kartenverkäufe finanziert, die Kosten betrugen rund 92.600 Euro, ein Plus von 67,4% gegenüber 2015. Für 2017 soll das Programm auf fünf Tage ausgebaut werden, bei geringfügiger Aufstockung des Budgets. Die Veranstaltung vom 30. Mai bis 3. Juni 2017 wird sich dem Thema „Die Zukunft der Freiheit – Europas Zivilgesellschaft und die Folgen der Globalisierung“ widmen. Dazu werden neben zahlreichen Autor/innen auch Religions- und Globalisierungskritiker, Internetforscher und Politikwissenschafter nach Fresach eingeladen. Die Organisatoren wollen an die Tradition der Fresacher Schriftstellertagung (1972-1993) und den Ost-West-Dialog anknüpfen.