Der PEN-Club Austria, die Evangelische Kirche und der Club Carinthia haben am Mittwoch in Wien das Programm der Europäischen Toleranzgespräche vom 21. bis 23. Mai 2015 im Kärntner Bergdorf Fresach vorgestellt. Die international besetzte Veranstaltung unter dem Motto „Wie weit geht Toleranz? Aufgaben für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft“ wird vom ehemaligen Europaparlamentarier Hannes Swoboda kuratiert. Rund 20 Denker, Wissenschafter, Philosophen und Ökonomen werden an den zwei Tagen ihre Thesen und Vorstellungen von einer besseren Welt präsentieren. Die Programmpunkte stehen bereits fest. Hochkarätige Referenten in Fresach Neben Politprominenz aus ganz Europa haben zahlreiche Denker und Macher Ihre Teilnahme zugesagt: die Journalisten Roland Barazon, Philo Ikonya, Martin Traxl und Sonja Sagmeister, die Autoren Alois Brandstetter, Fabjan Hafner und Pravu Mazumdar, die Romanistin Zohra Bouchentouf-Siagh, die Genderforscherin Claudia Brunner, die Migrationsanthropologin Christa Markom, die Nahostexpertin Karin Kneissl und die slowenische Management-Ausbildnerin Danica Purg. Fresach kann in punkto Dialog auf gute Tradition verweisen: Von 1972 bis 1993, bis zum Fall des eisernen Vorhangs, trafen sich in der kleinen Gemeinde internationale Schriftsteller, um Auswege aus dem Ost-West-Konflikt zu diskutieren. Der Denk.Raum.Fresach setzt diese Tradition fort und verknüpft den wieder dringlichen Ost-West-Dialog (mit Russland und China) mit dem dringlicher werdenden Nord-Süd-Dialog (Afrika, Islam). Die Finanzierung der ersten Europäischen Toleranzgespräche 2015 erfolgt überwiegend aus privaten Mitgliedschaften und Firmenpartnerschaften, über öffentliche Unterstützung wird noch verhandelt. Eintrittstickets kosten je nach Dauer der Anwesenheit zwischen 80 bis 200 Euro, für Club-Mitglieder, Studenten und Universitätsangehörige gibt es Ermäßigungen. Anmeldungen, Mitgliedschaften und Sponsorings sind über die Webseite möglich. (ws)