Die 10. Europäischen Toleranzgespräche konnten in diesem Jahr mit neuen Höchstmarken bei Besuchern vor Ort sowie im Internet punkten. An den insgesamt zwölf Diskussionsrunden nahmen über 1.000 Wahrheitssuchende teil, im Internet verfolgten mehr als 6.000 Personen die Vorträge und Panels live, der Eröffnung von Armin Thurnher am Donnerstag vormittag wohnten allein auf Facebook und YouTube über 1.000 Interessierte bei. Denk.Raum.Fresach-Obmann, Superintendent Manfred Sauer, sprach in einer ersten Bilanz von einem neuen Besucherrekord und einer erfreulichen öffentlichen Aufmerksamkeit, die durch den Europastaatspreis 2024 noch gesteigert wurde. „Wir waren mit unserem Vorwahl-Thema „Wahrheit – Was ist wirklich?“ nicht nur am Puls der Zeit, sondern haben viel Wertschätzung und Anerkennung erfahren. Das Vertrauen in unsere Arbeit wollen wir in den nächsten Jahren weiter vertiefen.“ Online heftige Auseinandersetzungen Die einzelnen Panels waren heuer vollständig ausgebucht, der kleine Bambergsaal in Villach und das Toleranzmuseum in Fresach platzten aus allen Nähten. Allein die mit mächtigen Orgelklängen einbegleitete Eröffnungsrede in der Evangelischen Kirche hätte noch mehr Besucher vertragen kömnen. Dies soll im kommenden Jahr mit einem großen musikalischen Abschlussfest erreicht werden, für das die Planungen bereits laufen. Der stellvertretende Obmann der Kärntner Denkwerkstatt, Roland Gruber, zeigte sich vor allem über die kontroversiellen Diskussionen im Internet überrascht. „Noch nie wurde derart heftig um eine Begriffsdefinition (Wahrheit) gerungen, nie zuvor hat ein Thema so polarisiert und die Menschen zu spontanen Reaktionen herausgefordert. Obwohl nicht beabsichtigt, war die Wahrheitsthematik für viele Online-Besucher eine echte Provokation und ein Anlass zu vielen (auch bösen) Kommentaren.“ Absicherung der Finanzen als Ziel Ziel der Veranstalter ist es in den kommenden Jahren, das gute Echo in bare Münze umzuwandeln. Manfred Sauer ist überzeugt, dass dies gelingen kann. „Die ersten Jahre und auch die schwierigen Corona-Jahre waren dadurch geprägt, die Existenz der Gespräche zu sichern und das Toleranzzentrum auf der europäischen Kultur- und Wissenslandkarte zu verankern. Mit dem Verkauf von Tickets allein ist das nicht möglich, wir brauchen noch mehr institutionelle Partner wie Firmensponsoren.“ Mehr auf pressetext.
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