Die Präsentation der Europäischen Toleranzgespräche 2017 am 24. Jänner im Spiegelraum der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt war Auftakt zum neuen „Bürgerdialog über Freiheit und Demokratie“. Villachs Bürgermeister Günther Albel verwies auf die historische Bedeutung seiner Heimatstadt im Kampf gegen Bevormundung und Abhängigkeit. Villach war schon immer ein Kristallisationspunkt für Aufklärung, Freiheit und Emanzipation, eine lebendige und offene Handelsstadt und nicht zuletzt auch Zentrum des Protestantismus in Kärnten. Als Reformationsstadt habe Villach viel zu geben: Das Thema der Europäischen Toleranzgespräche 2017 sei daher wie maßgeschneidert für die Stadt und ihre Kultur – diesen Bürgerdialog werde man unterstützen. Superintendent Manfred Sauer, Obmann des Vereins Denk.Raum.Fresach, erinnerte an die vielfältigen Bemühungen der evangelischen Kirche um Toleranz und Gleichberechtigung. Vor allem im Reformationsjahr 2017 – 500 Jahre Protestantismus – müsse man über das, was von Luther und seiner Interpretation der Freiheit übrig geblieben ist, diskutieren. Das Thema der Toleranzgespräche 2017 sei maßgeschneidert für die aktuellen Anforderungen. Die Organisatoren würden alles dafür tun, um den „Bürgerdialog“ der Zivilgesellschaft in Kärnten und über die Grenzen hinaus zu fördern. Der Kärntner Landtagspräsident Reinhart Rohr betonte bei der Begrüßung der zahlreich vertretenen Partnerorganisationen, Freiheit, Dialog und Demokratie seien kein Luxus und müssten täglich neu verteidigt werden. „Wenn Politik damit anfängt, aus welchen Gründen auch immer, Freiheitsrechte einzuschränken, dann ist Engagement Bürgerpflicht“, sagte Rohr. „Aber ebenso muss man sich dagegen wehren, wenn manche Kreise glauben, mit Hetzparolen, Angstmache und Falschnachrichten die öffentliche Meinung manipulieren zu können.“ (ws) Hier geht’s weiter zur Pressemitteilung.