Die Gründerin der ersten liberalen Moschee und Frauenrechtlerin Seyran Ateş hat zur Eröffnung der Europäischen Toleranzgespräche in Kärnten „absolute Gleichberechtigung“ gefordert. „Gleichberechtigung ohne Rollentausch und auf Augenhöhe für alle Menschen: Dieses Ziel sollte uns alle antreiben, um endlich eine faire Gesellschaft zu erreichen“, sagte die bekannte Rechtsanwältin und Feministin aus Berlin am Donnerstag in Fresach. Ungleichbehandlung führe immer zu Diskriminierung und Unterdrückung. Kein anderes Thema bestärke und verfestige Parallelgesellschaften so wie die Abwehr und Ablehnung der Gleichberechtigung, sagte Ateş. Die Gleichberechtigung sei auch der Hauptgrund, warum sich Islamisten, islamistische Regierungschefs und Königshäuser gegen die sogenannte „Verwestlichung“ zur Wehr setzen und die Einführung der Demokratie bis heute bekämpfen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist aber alles andere als eine „westliche Erfindung“. Überall auf der Welt, in allen Kulturen und Religionen, kämpfen Frauen für dieselbe Sache – frei zu sein und dem Mann in allen Rechten und Pflichten als Bürgerin ebenbürtig zu sein. Mehr auf pressetext.