Der evangelische Superintendent für Kärnten und Osttirol, Manfred Sauer, erläuterte in der ersten Kuratoriumssitzung die Geschichte der Entstehung des Denk.Raum.Fresach. Schon die Kärntner Landessausstellung 2011 zum Thema „Glaubwürdig bleiben – 500 Jahre protestantisches Abenteuer“ wurde mit dem Hintergedanken initiiert, in Fresach ein kleines Dialogforum zu etablieren, das sich den Themen Toleranz und Integration widmet. Konkret mit Inhalt gefüllt wurde die Idee dann mit einem Konzept der Kreativschmiede Gruber|Nageler|Seywald, das auf spontane Zustimmung stieß. Der „Denk.Raum.Fresach – Europäisches Toleranzzentrum“ erhielt in den Gremien der Evang. Superintendentur positive Rückmeldungen, auch von zahlreichen weiteren Organisationen kam Unterstützung, insbesondere vom Bürgermeister der Stadt Villach, dem Vorstand von Infineon, dem Rektorat der Alpen Adria Universität Klagenfurt und dem Österreichischen PEN-Club. In der Folge gründeten die Initiatoren Gruber|Nageler|Seywald als Impulsgeber und Sauer|Schaumberger|Seyfried als Vertreter der evang. Superintendetur und des Evang. Diözesanmuseum Fresach den Verein zur Förderung der Toleranz und Integration in Europa. Im Zuge der Vereinsentwicklung entstand auch der Vorschlag, ein begleitendes Kuratorium zu installieren, das sich aus zahlreichen unterschiedlichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens konstituieren soll. Das Kuratorium hat die Aufgabe, anerkannte Persönlichkeiten anzusprechen und sie für die Europäischen Toleranzgespräche zu gewinnen, mitzudenken und mitzuhelfen. Bei der Suche nach einer Führungspersönlichkeit mit Strahlkraft waren die Initiatoren rasch fündig. Hannes Swoboda erklärte sich bereits im ersten Gespräch mit Hilde Schaumberger und Manfred Sauer bereit, die Funktion der Präsidentschaft des Kuratoriums zu übernehmen und somit als Botschafter der Toleranzgespräche nach außen zu wirken. Auch für die Finanzierung der Initialphase ist gesorgt. Die Stadt Villach hat als erster Partner eine finanzielle Beteiligung für drei Jahre zugesagt. (ws)
